Im Gedenken an den großen Menschenfreund und Gesundheitslehrer Sebastian Kneipp und in seinem Auftrag hat der Kneippverein Zweibrücken e.V. sich die Aufgabe gestellt, auf breitester Grundlage gesundheitliches Wissen zu vermitteln und einen Schwerpunkt in Prävention und aktiver Gesundheitsförderung zu setzen.
Das Leitbild des Kneippverein Zweibrücken e.V. ist:
Die Förderung der Verantwortlichkeit für sich selbst, als auch gegenüber der Natur und der Umwelt.
Ganzheitlichkeit – der Erfolgsfaktor eines Konzepts
„Ich will, dass meine Lehre allen Menschen zuteil werde.“
Dieses Vermächtnis Sebastian Kneipps ist Grundlage unserer Arbeit – sein Erbe zu bewahren, weiterzuentwickeln und zu verbreiten. Machen auch Sie mit. Wir freuen uns über jeden, der die Kneipp-Idee unterstützt und aktiv bleibt.
Gesundheit im Einklang mit der Natur – sowohl zur Vorbeugung als auch Heilung – steht heute für immer mehr Menschen an erster Stelle. Die Verarmung an natürlichen und eine Überflutung durch künstliche Reize machen jedoch ein naturgemäßes Leben schwierig. Die Harmonie von Körper, Geist und Seele gerät immer öfter aus den Fugen, die Anfälligkeit für Krankheiten verstärkt sich. Mit modernsten Mitteln behandelt die Medizin die Symptome, beseitigt aber vielfach nicht ihre Ursachen.
Mehr denn je ist daher ein ganzheitlicher Ansatz gefragt. Ein Ansatz, der den Menschen als Einheit versteht – und den Pfarrer Sebastian Kneipp schon vor über einem Jahrhundert zur Grundlage seines umfassenden ganzheitlichen Heilverfahrens machte. Er sah eine Lebens-weise, die sich an den Gesetzmäßigkeiten der Natur orientiert, als Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden an.
Und das Konzept hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Im Gegenteil, Ganzheitlichkeit ist heute Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und wird in den verschiedenen medizinischen Disziplinen angewandt. Durch die Ergebnisse und Erfahrungserkenntnisse hat sich die kneippsche Lehre stetig weiterentwickelt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Aus der ehemaligen Wasser- und Kräuterheilkunde entstand ein anerkanntes Naturheilverfahren, das auf den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Heilpflanzen, Ernährung und Ordnung basiert.
Auch immer mehr junge Menschen interessieren sich für die klassische Gesundheitslehre, deren Erfolgsfaktoren nach wie vor die einheitliche Betrachtungsweise von Körper, Geist und Seele sind.
„Ratet und helfet einander“ lautete das Motto Sebastian Kneipps, unter dem sich Menschen in seinem Sinne zusammentaten, um einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, was der heilkundige Pfarrer über die Hydrotherapie, über Kräuterheilkunde, gesunde Ernährung, Bewegungs- und Ordnungstherapie gelehrt hat. So entstanden nach 1890 die Kneipp-Vereine, deren Aktivitäten bald die Gründung eines Dachverbandes nötig machten. Im August 1897, kurz nach Kneipps Tod, wurde der Kneipp-Bund e.V. gegründet, der die Arbeit der damals 45 Vereine koordinierte und ein Forum für den Gedankenaustausch aller Mitglieder schuf.